SCIENCE HUB FÜR PFLANZLICHE BIOTECHNOLOGIE.

SCIENCE MEETS INDUSTRY

Die ADSI GmbH ist Herz und Zentrum des Phytovalley Tirol und damit Teil eines internationalen Science Hubs im Bereich pflanzliche Biotechnologie. Im Sinne von Translationaler Forschung arbeiten hier Wissenschaft und Industrie eng zusammen. Gemeinsam will man die Schätze der Natur für wirksame und sichere Produkte erschließen.

In Innsbruck wurden im letzten Jahrzehnt  starke Schwerpunkte in der Grundlagenforschung, sowohl im Bereich Zellbiologie/Onkologie als auch im Bereich Analytik/Proteomik, gesetzt. Diese wurden zunehmend ergänzt durch industrienahe angewandte Forschung im Zentrum für personalisierte Krebsmedizin Oncotyrol, in GEN-AU und EU-Forschungsprojekten zu Proteomik oder Onkologie. Ganz besonders hervorzuheben ist auch die langjährige Kooperation mit der Bionorica Research GmbH.

 

KOMPETENZZENTRUM PHYTOFORSCHUNG.

MICHAEL-POPP-INSTITUT

Das bayerische Phytopharma-Unternehmen Bionorica ist einer der weltweit führenden Hersteller pflanzlicher Arzneimittel; 2017 hat Bionorica die Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck verstärkt. Insgesamt 5 Mio Euro wurden von Professor Michael A. Popp, dem Vorstandsvorsitzenden der Bionorica SE, und dem Land Tirol in das Kompetenzzentrum für Phytoforschung investiert. Am neu gegründeten Michael-Popp-Institut für pflanzliche Wirkstoffforschung werden nun Therapieansätze für Volkskrankheiten erforscht. Mit Institutsleiter Professor Andreas Koeberle konnte die Stiftungsprofessur mit einem renommierten Experten besetzt werden.

Am neuen, modernst ausgestatteten, Institut werden mehr als 20 Wissenschaftler*innen beschäftigt. Eine zusätzliche Professur für „Pflanzliche Biotechnologie“ wurde ebenfalls ausgeschrieben; weiteres Wachstum durch die Einwerbung von Drittmitteln ist vorgesehen. Das Michael-Popp-Institut zählt damit zu den größten Forschungseinrichtungen für pflanzliche Arzneistoffforschung in Österreich.

Translationale Forschung

Forschungsziel sind neue Therapieansätze für chronische Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen wie z.B. Diabetes, und für Krebs. Zu diesem Zweck wurden die rund 200m2 umfassenden Instituts-Labore mit modernsten Analysegeräten ausgestattet. Herzstück dabei ist eines der leistungsstärksten Massenspektrometer, das derzeit auf dem Markt existiert.

Die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft sind der Schlüssel zur Standortentwicklung und wichtig für die Schaffung hochqualifizierter Jobs.

Riesiges Anwendungs-Potential

Der Science Hub Phytovalley konnte mit den zusätzlichen Mitteln seine Vorreiterrolle und Kompetenz in der Phytoforschung ausbauen. Die gesamte Wertschöpfungskette – von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung bis hin zur Produktentwicklung – kann nunmehr in der Region abgedeckt werden. Es gibt auch schon konkrete Pläne für den Anbau von Versuchspflanzen für medizinischen Zwecke im Rahmen der zweiten Stiftungsprofessur.

Schon jetzt forschen an den Instituten für Analytische Chemie und Pharmazie der Universität Innsbruck sowie dem Austrian Drug Screening Institut (ADSI) über 100 wissenschaftliche Expert*innen intensiv nach neuen Wirkstoffen aus der Natur. Weltweit gibt es ca. 400.000 Pflanzenarten, wovon nur rund 5-10% chemisch untersucht sind. Das Potential ist also riesig und vielversprechend für verschiedenste Anwendungen

Bionorica investiert 40 Mio. Euro

Bionorica ist seit 2005 mit einer eigenen Tochterfirma für Forschung, der Bionorica Research GmbH, in Innsbruck vertreten und hat seitdem über 40 Mio. Euro in die Forschung im Phytovalley investiert. Im Rahmen der Standortentwicklung Innsbruck  140 neue Positionen geschaffen. Das neu gegründete Forschungsinstitut wird aus Mitteln der privaten Michael A. Popp Nature Science Foundation und des Landes Tirol finanziert.

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