Therapie-Resistenzen
Die Entstehung von Therapie-Resistenzen führt dazu, dass Krebstherapien im Laufe der Zeit keine Wirkung mehr zeigen. Das führt in vielen Fällen zum Wiederauftreten des Tumorgeschehens. Die Folgen für den Behandlungserfolg der Patienten sind meist fatal und belasten das Gesundheitssystem mit hohen Kosten. Das Verstehen, wie es zu Resistenzentstehung kommt und welche Strategien zur Therapie-Resensibilisierung angewendet werden können, ist eine zentrale Herausforderung für die moderne Krebsforschung.
Im Rahmen von P-CARE wird eine gemeinsame Plattform zur Identifizierung jener Arzneimittel aufgebaut, welche resistente Tumore wieder für Therapien sensibilisieren können. Dies kann unter anderem durch sogenanntes Repositionierung von Arzneimitteln, also einer neue Anwendung von Wirkstoffen, die bereits zur Behandlung von anderen Krankheiten zugelassen sind, erreicht werden. Im Sinne einer personalisierten Medizin wird dafür in vitro die Immunantwort der Tumor-Mikroumgebung nachgebildet und anhand derer erforscht, wie Immuntherapie-Resistenzen überwunden werden können.
Durch P-CARE entsteht im Sektor der akademischen und klinischen Krebsforschung ein grenzüberschreitendes Netzwerk zur gemeinsamen Nutzung von Technologien und Kompetenzen, welches auch außerhalb des Programmgebietes zugänglich sein wird.
P-Care wird finanziert durch die Europäische Union, den EFRD (Europäischer Fond für Regionale Entwicklung) und das Programm Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020.
UNITS Universita degli studi di Triest
UNIUD Universita degli studi di Udine
adsi Austrian Drug Screening Institute Gmb
MUI Medizinische Universität Innsbruck
SABES Azienda Sanitaria dell’Alto Adige – Comprensorio sanitario di Bolzano